Was ist die IHK und wozu ist sie gut?

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) sind regional organisierte und
branchenübergreifende Institutionen, die die kaufmännischen und industriellen
Interessen von Unternehmern und Wirtschaftsunternehmen vertreten. In vielen
Ländern sind sie verpflichtet, jährlich einen Bericht über die Entwicklungen im Handel
und in der Industrie zu erstellen. Diese Handelskammern sollten nicht mit den
Kammern für Handelssachen verwechselt werden, die in Deutschland als
Abteilungen der Gerichte fungieren. Die IHKs bemühen sich um permanente
Qualitätsentwicklung, weshalb sie auch in der beruflichen Bildung eine starke
Präsenz haben.

Wer sich bereits mit beruflicher Bildung bzw. Weiterbildung beschäftigt hat, wird
vermutlich auf die eine oder andere Weise zu einer IHK gekommen sein. Viele
Industrie- und Handelskammern geben ausführliche Informationen über die Grenzen
und Möglichkeiten der beruflichen (Weiter-)Entwicklung, und das zu Recht, denn die
IHKs übernehmen Prüfungsverantwortung, indem sie die Prüfungen nicht nur
abnehmen, sondern auch die Ausbildungs- und Prüfungsinhalte festlegen. Die
Lehrgänge werden allerdings von externen Bildungsträgern angeboten und
durchgeführt.

Grundlegendes über die IHK
In Deutschland sind die IHKs öffentliche Körperschaften, denen alle Unternehmen
einer bestimmten Region angehören müssen, mit Ausnahme von reinen
Handwerksbetrieben, landwirtschaftlichen Betrieben und Freiberuflern, die nicht im
Handelsregister eingetragen sind. Es gibt 79 IHKs, die jeweils für verschiedene
Regionen zuständig sind und die wirtschaftliche Selbstverwaltung der regionalen
Unternehmen übernehmen. Dies ist im Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts
der Industrie- und Handelskammern festgelegt.
In einigen Bundesländern, wie Sachsen, Bayern und Württemberg, sind die
Handelskammern zum Vorteil kleiner Gewerbetreibender mit Gewerbekammern

verbunden. In Bayern existieren seit 1868 Handelskammern in jedem
Regierungsbezirk, die durch Gewerbeabteilungen ergänzt werden. Diese
Bezirksgremien fungieren als Unterabteilungen der Handelskammern und haben in
diesen Gremien Mitspracherecht. Insgesamt gibt es in Deutschland über 200
Handelskammern mit unterschiedlichen Organisations- und Verwaltungsstrukturen.

Funktionen und Schwerpunkte
Die IHKs sind in verschiedene Geschäftsbereiche gegliedert, die unter anderem
Standortpolitik, Innovation und Umwelt, Aus- und Weiterbildung sowie
Existenzgründung und Unternehmensförderung umfassen. Sie arbeiten eng mit ihren
Mitgliedsunternehmen zusammen, um den wirtschaftlichen Wohlstand und die
Wachstumschancen zu fördern. Dazu bieten sie regionale Förderprogramme,
Beratungsdienste sowie Unterstützung in Rechts- und Steuerfragen an. Als
öffentlich-rechtliche Körperschaft sind die IHKs mit mehr als 50 staatlich
übertragenen Aufgaben betraut.
Unternehmen können sich mit verschiedenen Anliegen an ihre regionale IHK
wenden. Diese unterstützt Arbeitgeber bei der Fachkräftesuche, berät in
Qualifizierungsfragen, hilft bei Unternehmensgründungen und fördert das Wachstum
von Unternehmen. Zudem bietet die IHK Beratungen zu Außenwirtschaft, Energie-
und Umweltschutz sowie Recht und Steuern an. Sie fungiert als Dienstleister für die
Wirtschaft und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Kommunen,
Landesregierungen und regionalen staatlichen Stellen. Über ihre Webseite informiert
die IHK zu aktuellen Wirtschaftsthemen und Trends.
Die IHK übernimmt auch staatliche Aufgaben, darunter die Sicherung des fairen
Wettbewerbs, die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen, die
Beglaubigung von Handelsrechnungen sowie die Überwachung und Förderung der
kaufmännischen und gewerblichen Berufsausbildung. Diese Beispiele stellen nur
einen Teil ihrer umfangreichen Aufgaben dar, während sozialpolitische und
arbeitsrechtliche Interessen nicht in ihren Verantwortungsbereich fallen.

Mitgliedschaft in der IHK

Jeder Betrieb, der zur Gewerbesteuer herangezogen wird, wird automatisch Mitglied
in der regionalen Industrie- und Handelskammer (IHK). Dies umfasst natürliche
Personen, Handelsgesellschaften und andere juristische Personen.
Handwerksbetriebe, die neben ihrem Handwerk auch mit Waren handeln, können
gleichzeitig Mitglied in der Handwerkskammer und der IHK sein. Bei solchen
Mischbetrieben richtet sich der IHK-Beitrag nach der Umsatzuntergrenze. Alle
Mitgliedsunternehmen müssen IHK-Beiträge zahlen, wobei der Grundbeitrag auf den
erzielten Erträgen des Unternehmens basiert. Existenzgründer sind in den ersten
zwei Jahren ihrer Mitgliedschaft von Beiträgen befreit.

Aus- und Weiterbildung mit der IHK
Unter dem Label „IHK.Die Weiterbildung“ bieten die Industrie- und Handelskammern
ein breites Spektrum an beruflichen Qualifizierungsprogrammen an, die sich am
Bedarf der Unternehmen und Beschäftigten orientieren. Dieses Angebot umfasst
bundesweit abgestimmte Seminare mit Zertifikaten und Lehrgänge zur Vorbereitung
auf IHK-Prüfungen. Diese Weiterbildungen werden in Zusammenarbeit mit den IHK-
Bildungszentren sowie Partnern aus der Wirtschaft und Sozialpartnern entwickelt,
wobei der Fokus stets auf der betrieblichen Praxis liegt. Fach- und Führungskräfte
können durch IHK-Abschlüsse der Höheren Berufsbildung ihre besondere berufliche
Qualifikation nachweisen.
IHK-Kurs oder SC Projekt: Was ist die richtige Wahl?
Die Frage hängt ganz von Ihren persönlichen Interessen, Motiven, Zielen und
Erfahrungen ab. Da letztlich anerkannte Abschlüsse von der IHK eh überprüft
werden, ist die Frage, welche Art der Qualifizierung Ihren Ansprüchen entspricht. SC
Projekt arbeitet eng mit der IHK zusammen und bezieht alle vorgegebenen Inhalte
und Ausbildungsstandards ein. Während IHK-Kurse zu sehr großen Teilen
standardisiert verlaufen, also nach einem Schema F, bieten wir die Möglichkeit des
individuellen und individualisierten Lernens. Mit Fug und Recht können wir sagen,
dass wir höchst flexibel sind, was wir mit unseren Lernenden teilen. Als agiles
Unternehmen sind unsere Inhalte nicht nur auf das Individuum und dessen
einmaliges Kompetenzprofil zugeschnitten, sondern gleichzeitig auch standardisiert,
was einer einheitlichen Prüfungsvorbereitung zugutekommt. Hinzu kommt, dass Sie

alle unsere Kurse bequem von Zuhause aus absolvieren können. Wir bieten Ihnen
Live-Veranstaltungen und digitale Lehr-Lern-Medien. Wir orientieren uns an der
Berufspraxis, an aktuellen und künftigen Trends, am lernenden Individuum, an
formellen Vorgaben und an der Medienkompetenz als zentrale Kategorie für Lernen,
Entwicklung und Arbeit.

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